Anfang Juli begaben wir uns auf eine Reise mit der historischen Furka-Dampfbahn. Die Fahrt startete in Realp und führte uns über den Furkapass bis nach Oberwald. Den Tag liessen wir auf der Riederalp ausklingen. Am nächsten Morgen machten wir einen Ausflug in die Aletsch-Arena und bestaunten den längsten Gletscher der Alpen.
In Brig treffen wir auf unsere Gewinner Jacqueline und Oliver. Obwohl man sagt, dass sich Zürcher und Basler gar nicht gut verstehen, machen die beiden einen tollen ersten Eindruck auf uns :) Mit ihrer sehr offenen und sympatischen Art bringen uns die zwei immer wieder zum Lachen. In Realp setzen wir uns in die Furka-Dampfbahn und stossen auf die bevorstehenden Abenteuer an.
Wir dürfen auf den weinrot-gemusterten Sitzen im Erste-Klasse-Wagen Platz nehmen und warten gespannt auf den ersten Pfiff der Lokomotive. Im Wagen erzählt der Kondukteur spannende Details zur 1925 eröffneten Strecke. Die Arbeitenden auf der Furka-Dampfbahn sind alles Freiwillige und man wird direkt von ihrer Begeisterung angesteckt. Vorne und hinten am Wagen kann man während der Fahrt auch nach draussen. Dort fallen Funken und Asche auf uns herunter. Diese sind jedoch ganz harmlos. Beim Schütteln fliegt die Asche weiter und hinterlässt auch keine Flecken.
Da der Wassertank der Lokomotive immer weider gefüllt werden muss, gibt es auf der Strecke ab und zu eine Pause. Wir können aussteigen, Fotos machen und zuschauen, wie der Tank gefüllt wird. Die kleinen Schäfchenwolken am Himmel machen die Landschaft noch spektakulärer. Unsere Gewinner machen unzählige Fotos. Sie kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, obwohl sie die Gegend schon sehr gut kennen. Zum Wandern waren sie schon oft hier unterwegs.
Im Wallis sind aufgrund der Trockenheit neben den Gleisen Sprinkleranlagen im Einsatz. Sie laufen jeweils 30 Minuten bevor die Dampfbahn durchfährt und 30 Minuten danach, damit die Funken keinen Brand verursachen können. In Oberwald angekommen gehen wir direkt nach Mörel. Von Dort nehmen wir die Gondel auf die Riederalp. Von Riederalp West laufen wir durchs Dorf, bevor wir unser spätes Mittagessen zu uns nehmen. Das Panorama auf der Sonnenterrasse ist einzigartig mit einer Aussicht bis zum Matterhorn. Hier lassen wir unseren Nachmittag ausklingen, bevor wir im Hotel Alpenrose einquartiert werden.
Für uns ist um 5:10 Uhr Tagwach, da wir den Sonnenaufgang geniessen möchten. So eine schöne Aussicht haben wir schliesslich nicht jeden Tag vor unserer Haustür. Beim Frühstück werden wir sogar von Art Furrer persönlich begrüsst. Er besitzt einen Grossteil der Hotels in der Aletsch Arena. Mit vollen Bäuchen geht es mit dem Lift "Moosfluh" zum Aletschgletscher. Dieser ist mit seinen 23 Kilometer der längste Eisstrom der Alpen. Die kurze Wanderung ist steinig und wir müssen uns auf den Weg konzentrieren um nicht zu stolpern. Immer wieder halten wir an um die pittoreske Aussicht auf den Gletscher zu geniessen. Jeder nimmt sich die Zeit die er braucht, um die Landschaft auszukosten. Nach der Wanderung gehen wir mit der Gondel zurück und stossen mit einem kühlen Bier auf unsere Erlebnisse und unseren Abschied an.
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