Zum Auftakt unseres neuen Kulinarik Specials haben wir uns auf die Reise ins Tessin gemacht und neben den Top Attraktionen auch einen Risotto-Workshop besucht und einige unsere Hotels besichtigt. Brigitta erzählt von ihrer Zeit im warmen und mediterranen Tessin.

Unsere Reise startet am Zürich Hauptbahnhof, wo wir den Zug Richtung Lugano besteigen. Nach dem Gotthardtunnel präsentiert sich uns das Tessin von seiner besten Seite, strahlender Sonnenschein und bereits blühende Obstbäume erwarten uns. In Lugano angekommen laufen wir zum Hotel International au Lac, wo wir unsere erste Hotelbesichtigung mit Elena haben. Das in vierter Generation geführte Hotel besitzt einen historischen Charme und liegt an der herrlichen Seepromenade. Durch fortlaufende Renovationen besitzt jedes Zimmer einen einzigartigen Charakter. Zu unserer Überraschung ist hier das Frühstücksbuffet sogar bis 11:30 Uhr geöffnet, perfekt für Langschläfer. Am meisten begeistert uns der ruhige und grüne Garten auf der Rückseite des Hotels sowie das Belle-Époque Zimmer mit Himmelbett und Vintage-Badezimmer.

Nach einem kurzen Spaziergang vom Hotel zur Anlegestelle am See, fahren wir mit dem Schiff nach San Rocco, wo das grosse Highlight - der Risotto Workshop - stattfindet. Unsere Gastgeberin nimmt uns herzlich in Empfang und wir geniessen einen köstlichen Apéro mit Tessiner Spezialitäten. Nun dürfen wir selber an den Herd, die Zutaten für ein original Tessiner Risotto stehen bereits auf dem Tisch. Hinter uns das urchige Grotto und vor uns der grandiose Ausblick auf den Lago di Lugano, einfach grossartig. Während dem Kochen dürfen wir am Tessiner Weisswein nippen und überwinden die tückischen Hindernisse, welches das geheimnisvolle Rezept eines Tessiner Risottos mit sich bringt. Nach gut 25 Minuten sind die Reiskörner bereit zum Verzerr und wir begeben uns an den bereits gedeckten Esstisch, welcher direkt am See und unter Kastanienbäumen steht. Wir dürfen unser selbst gekochtes Risotto zusammen mit Gemüse und Fleisch geniessen. Das anschliessende Tiramisu rundet den Festschmaus perfekt ab.

Die kurze Schifffahrt bringt uns sicher an den Luganer Hafen und von dort führt uns ein schöner Spaziergang an der Seepromenade zum Hotel Walter au Lac. Francesca, die Hoteldirektorin, nimmt uns mit einem kräftigen Espresso in Empfang und führt uns durch das elegante Hotel direkt am See, welches ebenfalls bereits in vierter Generation ist. Die Panoramaterrasse mit Jacuzzi im fünften Stock zieht uns sofort in seinen Bann. Ebenfalls die Zimmer mit Seesicht und der helle und freundliche Frühstücksraum ist ein wunderbarer Anblick. Wir fühlen uns sehr wohl und sind wieder einmal froh, dass wir solche tolle Partnerhotels haben. 

Um diesen ereignisvollen Tag abzuschliessen, folgt ein Besuch im Lugano Arte e Cultura (LAC), das Kulturzentrum der bildenden Kunst, Musik und darstellenden Künste. Das Heimatmuseum der italienischen Schweiz macht seinem Namen alle Ehre. Bei dieser beeindruckenden Ausstellung dürfen öffentliche wie auch private Akteure ihre Stücke ausstellen, um das Kulturerbe zum Ausdruck zu bringen. Die Bandbreite der ausgestellten Stücke führt von Landschaftsbildern über spannende Farbwechsel bis zu abstrakten Meisterwerken, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Am nächsten Morgen, nach einem köstlichen Frühstück, haben wir unsere letzte Hotelbesichtigung für diese Studienreise. Miriam, zuständig für die Gästebetreuung und Verkauf, führt uns durch das Hotel De La Paix, welches mit seinem klassischen Stil und der modernen Infrastruktur überzeugt. Das Hotel besteht nicht nur aus 131 komfortabel eingerichteten Zimmern, sondern auch aus einem Kongresszentrum, wobei bis zu 480 Personen an Ausstellungen, Hochzeiten und Workshops aller Art teilnehmen können. Weiter zeigt uns Miriam stolz das hoteleigene Restaurant al Barilotto. Es wird gemunkelt, dass hier eine der besten Holzofen-Pizzen hergestellt werden. Diesen Geheimtipp merken wir uns für unsere nächste Reise ins Tessin.

Unser nächstes Ziel ist der San Salvatore auch bekannt als Zuckerhut der Schweiz. Mit der Standseilbahn geht es hinauf bis zur Station Carona und von dort wandern wir noch ein kurzes Stück bis zum Gipfel. Die Aussicht, welche sich uns bietet, ist einfach atemberaubend. Wir können uns kaum an der Landschaft mit den Tessiner Bergen und dem tiefblauen See satt sehen. Entlang dem Bergkamm führt ein Naturpfad, der bei Familien sehr beliebt ist, hier kann auf spielerische Art und Weise die Natur und ihre Geheimnisse entdeckt werden. Der San Salvatore ist ebenfalls Ausgangspunkt für Wanderungen aller Stufen und bietet die Möglichkeit eines Klettersteiges für geübte Bergsteiger. Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und auf uns warten noch weitere Erlebnisse. Um uns von dieser eindrücklichen Aussicht zu erholen, machen wir im Park Ciani einen kurzen Halt.

Dieser Park, direkt am Luganersee, bietet einen hinreissenden Blick auf den Monte Brè, Monte San Salvatore und Campione. Die Tulpen blühen und wir fühlen, dass der Frühling bereits Oberhand genommen hat. Rote Bänke säumen den Park und wir erleben die faszinierende Ruhe, die von diesem Ort ausgeht. Gemütlich schlendern wir zum Bahnhof und nehmen den Zug Richtung Melide, einen Besuch im Swiss Miniatur dürfen wir uns zum Abschluss nicht entgehen lassen. Dort angekommen begrüsst uns Joё vom Swiss Miniatur und erzählt uns begeistert, dass bereits im Juni dieses Jahres das 60-jährige Jubiläum gefeiert wird. Das familiengeführte Unternehmen wird ständig renoviert und erweitert. Gespannt laufen wir den Wegen entlang, welche links und rechts gesäumt sind von handgefertigten kleinen Schweizer Häusern, bekannten Bauten und Menschen. Eindrucksvoll sind die fahrenden Autos, die kreuzenden Schiffe auf dem See und die schwebenden Luft- und Standseilbahnen, alle im Massstab 1:25. Wir als Schweiz Experten erhalten nochmals einen ganz anderen Blick auf unsere schöne Schweiz.

Die spannenden Erlebnisse und herrlichen Momente werden wir so schnell nicht vergessen. Während der Zugfahrt zurück nach Zürich schwelgen wir in Erinnerungen an kulinarische Highlights, bezaubernde Aussichten und dem gemütlichen Tessiner Flair.

Ein grosses Dankeschön an unsere Partner für die Führungen und wir freuen uns schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen.

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