Während ihres Tagesausflugs haben unsere Schweiz Experten den Voralpen-Express entdeckt und sind mit der weltweit ersten Gondelbahn ohne Dach aufs Stanserhorn gefahren. Ladina erzählt von ihren Erlebnissen.
Früh morgens steigen wir am Zürich Hauptbahnhof in den Zug nach St. Gallen. Von dort aus steht uns eine Panoramafahrt im Voralpen-Express nach Luzern bevor.
In St. Gallen angekommen, steigen wir also gleich um in den wohl berühmtesten Zug der Südostbahn und machen es uns gemütlich. Kurz nach der Abfahrt rollen wir über das 99 Meter hohe Sitterviadukt, von welchem aus wir das Alpsteinpanorama mit dem Säntis bewundern. Zum Glück spielt das Wetter wunderbar mit und während der Fahrt präsentiert sich uns die sanfte, hügelige Landschaft des Toggenburg.
Danach geht es am Schloss Rapperswil vorbei über den Seedamm zur Hochmoorebene bei Rothenthurm und nach insgesamt zwei Stunden Fahrt erreichen wir die Lichterstadt Luzern.
In Luzern endet unsere Reise aber noch nicht, für uns geht es noch hoch hinaus. Da wir aber eine längere Umsteigezeit haben, bietet sich ein Besuch der weltbekannten Kapellbrücke an. Natürlich sind wir dort nicht die einzigen und so spazieren wir zusammen mit Touristen aus aller Welt über das Wahrzeichen von Luzern. Dabei fallen die dreieckigen Gemälde im Giebel der Brücke auf, welche Szenen der Schweizer Geschichte darstellen.
Nun geht unsere Reise weiter: nach 15 Minuten im Zug erreichen wir Stans, wo uns die offene Oldtimer-Standseilbahn erwartet. Diese bringt uns charmant rumpelnd wie vor 120 Jahren zur Mittelstation. Dabei dürfen wir sogar vorne neben dem Standseilbahnführer mitfahren.
In der Mittelstation trifft Nostalgie auf top modern: wir steigen um auf die sogenannte Cabri0®-Bahn, eine doppelstöckige Seilbahn mit weltweit erstem offenem Oberdeck! Wir lassen es uns natürlich nicht entgehen, dort den Rundumblick zu geniessen und den Fahrtwind zu spüren. Währenddessen begrüsst der Seilbahnführer gut gelaunt alle Fahrgäste und erzählt schon einmal, welche Menus es heute oben im Restaurant gibt und was für Wetter uns erwartet.
Auf dem Stanserhorn angekommen, lassen wir es uns erst einmal gut gehen und geniessen zum "z'Mittag" Älplermakkarnonen im Panoramarestaurant. Danach haben wir ein Treffen mit Arthur „Thuri“ Romano, einem der Ranger des Stanserhorns. Thuri ist pensioniert und gehört seit 11 Jahren zum Team der Ranger, die ehrenamtlich und mit viel Herzblut Auskunft über die Flora und Fauna der Umgebung geben. Thuri kennt die Geschichte des Stanserhorns in- und auswendig und erzählt sie uns wie ein Krimi. Wusstet ihr, dass es auf dem Stanserhorn bei der Bergstation einmal ein Hotel gab? Dieses ist leider nach einem Blitzeinschlag abgebrannt und wurde nicht mehr erneuert. Natürlich kennt Thuri auch die Umgebung wie seine Hosentasche und erklärt uns, wo die Murmeli und Gemsche sich gerne aufhalten und wie die Berge, Täler und versteckten Bergseen um uns herum heissen.
Nach den spannenden Schilderungen von Thuri ist es für uns Zeit, uns zu verabschieden. Etwas vom Wind zerzaust und voller Eindrücke machen wir uns auf den Weg hinunter und zurück nach Zürich.
Wir danken unseren Partnern vom Voralpen-Express und dem Stanserhorn für diesen erlebnisreichen und spannend Tag.
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