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Miriam schwärmt von ihren Eindrücken auf dem Bernina Express

Geschrieben von Céline Camenzind | 07.12.17 14:23

Miriams Meinung nach ist der Bernina Express die schönste Panoramareise der Schweiz. Sie hat die Reise schon mehrere Male gemacht und ist immer wieder aufs Neue begeistert von der Schönheit der Natur. Vor allem, weil man durch verschiedene Jahreszeiten reist.

Miriam erzählt:

"Obwohl ich die Strecke nun schon einige Male gefahren bin, lässt sie mich immer wieder staunen. Fährt man im Frühling von Chur los, blühen die Blumen, Büsche und Bäume im Obergengadin um die Wette. Die ganze Landschaft ist in frische Farben getaucht. Das Albulatal mit dem Landwasserviadukt ist atemberaubend. Die Natur und die Farben laden regelrecht zum Wandern ein.

Nach der Fahrt durch das Oberengadin kommt man zum Bernina Pass. Dies ist meiner Meinung nach der schönste Teil der Reise. Man kann noch einmal schneeweisse Berge und märchenhafte Winterlandschaften bestaunen. Nach der Alp Grüm geht die Fahrt weiter dem Lago Nero und dem Lago Bianco entlang. Die Namen der Seen verraten bereits, was an ihnen so besonders ist.

Ab dort schlängelt sich der Zug ins Val Poschiavo hinunter, wo es dann immer wärmer wird. Poschiavo ist ein sehr süsses Dörfchen, wo man fantastische Spezialitäten aus der Region kaufen kann. Wer gerne ein Souvenir nach Hause bringen möchte, ist hier am richtigen Platz. Nach Poschiavo verwandelt sich der Bernina Express kurzzeitig in eine Strassenbahn. Er fährt dem Lago di Poschiavo entlang, bis man auf einmal das nächste Highlight zu Gesicht bekommt - das Kreisviadukt in Brusio.

Von Brusio aus geht es dann nur noch eine Viertelstunde und schon ist man in Tirano. Der Bernina Express kommt perfekt zur Mittagszeit in Tirano an und da man mittlerweile in Italien angekommen ist, muss man natürlich eine Pizza essen gehen! Im Bernina Express selbst gibt es kein Restaurant. Es hat jedoch eine Minibar, wo man Getränke und regionale Spezialitäten serviert bekommt.

Von Tirano aus geht es mit dem Bernina Express Bus weiter nach Lugano. Auf dieser Strecke darf man definitiv keinen Schnee mehr erwarten. Der Bus schlängelt sich zuerst durch das Veltlin bis zum Comersee. Er passiert enge Fischerdörfchen, bis schlussendlich der Lago di Lugano zu sehen ist. Die Fahrt endet in Lugano, wo man von Palmen und Sonnenschein begrüsst wird.

Ich kann vor allem die Fahrt von St. Moritz bis Tirano und weiter nach Lugano wärmstens empfehlen. Idealerweise verbringt man eine Nacht in St. Moritz und eine weitere Nacht in Lugano. So hat man genügend Zeit, die zwei Destinationen ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen und ist nicht völlig erschlagen durch die relativ lange Reise. Es gibt viel zu sehen und zu hören. Das Erlebte muss man ja auch noch auf sich wirken lassen können. In St. Moritz ist das Hotel Nolda sehr empfehlenswert. Das 3* Hotel liegt direkt neben der Signalbahn und ist mit dem Bus ganz einfach zu erreichen. Das Hotel ist im typischen Oberengadiner Stil gebaut und lädt mit seiner gemütlichen Atmosphäre zum Ausruhen ein. Die Zimmer sind schön eingerichtet und das Restaurant serviert grossartige Engadiner sowie auch internationale Küche. Hat man einen Tag Zeit kann man um den St. Moritzersee spazieren und den alten Dorfkern im Engadiner Baustil besichtigen.“