Für einen Teil unserer Schweiz Experten führte die letzte Reise ins südliche Tessin. Genauer gesagt nach Locarno und Ascona. Sie erkundeten die Städte, Museen und Highlights der Region. Miriam erzählt in unserem Blog von ihren Erlebnissen.
Bewaffnet mit unseren Sonnenbrillen und einem Kaffee machen wir uns auf den Weg in den südlichsten Teil der Schweiz. Nach der Durchfahrt durch den berühmten Gotthard Tunnel haben wir den Nebel endgültig hinter uns gelassen und spüren die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht. Der perfekte Auftakt für zwei spannende Tage im italienischsprachigen Tessin.
Nach einem kurzen Umstieg bringt uns die Drahtseilbahn in die Höhe zur Madonna del Sasso, einer der wichtigsten religiösen Plätze im Tessin. Die Wallfahrtskirche liegt auf einem Felsvorsprung und bietet nebst seiner spannenden Geschichte auch eine fantastische Sicht auf das Tal und den Lago Maggiore.
Nachdem wir die Kirche bestaunt und die Aussicht genossen haben, machen wir uns auf den Weg zurück zur Drahtseilbahn. Von hier geht die Reise in Begleitung von Veronica von Ticino Tourismus weiter. Sie hat sich für uns Zeit genommen, um uns die schönsten Ecken der Region zu zeigen.
In der Luftseilbahn des berühmten Schweizer Architekten Mario Botta geht es weiter auf den Aussichtspunkt Cardada. Der Beiname „Perle des Lago Maggiore“ ist absolut berechtigt, man hat eine atemberaubende Sicht auf den See und das Tal. In nur wenigen Minuten läuft man zu einer Aussichtsplattform, wo man einen freien Blick auf den See hat. Die Cardada ist ein perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen und weitere sportliche Aktivitäten. Man kann aber auch sehr gut in einem der Restaurants verweilen. Unser Hunger führte uns in das Albergo-Ristorante Colmanicchio wo wir sehr freundlich von der Familie Stocker begrüsst wurden. Herr Stocker hat vor ein paar Jahren das Haus zusammen mit seinem Sohn renoviert und man spürt, dass jede Ecke mit viel Liebe gestaltet wurde.
Wir nehmen auf der Terrasse Platz und werden sogleich vom Kellner Luigi bedient. Genau so wie man es sich im italienischsprachigen Teil der Schweiz vorstellt. :-)
Die Menü-Karte macht uns die Entscheidung nicht einfach aber schlussendlich haben wir alle ein köstliches Mittagessen vor uns. Ginge es nach uns, würden wir noch Stunden auf der Terrasse verbringen, aber unser Tag ist vollgepackt und viele Erlebnisse warten auf uns.
Von der Cardada aus führt eine Sesselbahn auf die Cimetta. Diese Sesselbahn ist anders als diejenigen welche wir gewohnt sind. Statt wie üblich nach vorne zu schauen, sind die Sessel so konzipiert, dass man seitwärts fährt. Auf der Cimetta kann man zum tiefsten Punkt der Schweiz, die Maggiadelta, und zum höchsten Punkt der Schweiz, der Dufourspitze, schauen.
Zurück im Tal verabschieden wir uns von Veronica. Nun folgen noch die Hotelbesichtigungen um unsere Kunden kompetent beraten zu können. Eines davon ist das Romanik Hotel Castello Seeschloss. Das Hotel liegt direkt an der Promenade in Ascona und ist seit mehreren Jahrzehnten im Familienbesitz. Es besteht aus drei Gebäuden, einem Aussenpool und einem grossen Garten der zum Entspannen und Abschalten einlädt. Alle Zimmer sind sehr schön eingerichtet, einige sogar noch mit Wandmalereien aus längst vergangener Zeit. Vor allem das Turmzimmer hat uns alle begeistert, vom Bett aus sieht man direkt auf den See und man fühlt sich wie in einer anderen Welt.
Am nächsten Morgen stehen wir nach einem üppigen Frühstück wieder am Bahnhof und werden von Margherita von der Centovalli-Bahn begrüsst. Mit ihr zusammen fahren wir los in Richtung Domodossola auf der bekannten Panoramastrecke. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 65km/h überqueren wir 83 Brücken, sehen runter in tiefe Täler und durchqueren 34 Tunnels. Der höchste Bahnhof liegt im italienischen Santa Maria Maggiore auf 836 m.ü.M, von dort beginnt die Fahrt hinab Richtung Domodossola.
Die Centovalli-Bahn plant auf den Sommer 2019 einen Audioguide, so dass man viele interessante Informationen über die Bahn und die Region erfährt.
Im Zug zurück nach Hause lassen wir unsere erlebnisreichen Tage nochmals Revue passieren. Wir konnten Aussichten geniessen, erfuhren viel über die Architektur und die südländische Pflanzenwelt der Region.
Wir danken unseren Partner für die Begleitung und freuen uns schon auf ein Wiedersehen.
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